Die dritte Generation des Familienunternehmens «Gletscherblick»
Völlig unerwartet musste die Familie Hirsig im August 1986 von ihrem «Vati», so wie die Dritte Generation Fritz Hirsig nannten, Abschied nehmen. Bis zuletzt war er der Inbegriff des leidenschaftlichen Hoteliers, der stets um das Wohl seiner Gäste und der Familie besorgt war. Seine Kinder zeigten sich aber sofort fest entschlossen, dem Schicksalsschlag zu trotzen und sein Lebenswerk beherzt und weiterzuführen. Frieda Hirsig, «s’Muetti» war dabei mit ihrer Erfarung und ihrem Können die treibende Kraft und die Kinder halfen tatkräftig mit.
Im Weihnachtsbrief von 1986 ist dann auch zu lesen: «Wir 5 Kinder mit Ehepartnern sind uns einig: wir wollen gemeinsam das Lebenswerk unserer Eltern und Grosseltern im gleichen Geist und Sinne weiterführen, wie es aufgebaut wurde. Wir werden nun bestrebt sein, im nächsten Jahr mit allfälligen Renovationen, den Gletscherblick weiterhin zu pflegen und zu verbessern, wie dies Vati auch jedes Jahr gemacht hat. So hoffen wir, als junge Generation, die vielen treuen Gäste vom Gletscherblick auch weiterhin bei uns aufnehmen zu dürfen.» Die Leitung des Hauses übernahmen abwechselnd die Ehepaare Peter und Fiona Hirsig Town, Rosine und Leo Biebl Hirsig, Christine und James Branch Hirsig. Johannes Hirsig, der mittlerweile in Embrach wohnte und ein angesehner Arzt war, sowie Anneliese Geyer Hirsig unterstützen ihre Geschwister aus der Ferne.
Der dritten Generation war es immer ein grosses Anliegen, die guten Freundschaften mit zahlreichen Gästen aus aller Welt zu pflegen, die teilweise seit den Kindertagen bestanden. So ist es nicht verwunderlich, dass viel Freundschaften bis heute fortdauern. Nicht nur die Hirsigs, nein, auch die Treuen Gäste manchen den «Gletscherblick» zu etwas Besonderem!
Obwohl nach dem Boom der 60er Jahre die Hotelbranche schwierigen Zeiten entgegen sah und auch im «Gletscherblick» die Bettenzahl reduziert werden mussten, standen auch in den den letzten Jahrzehnten weitere Modernisierungen an. Es entstand eine neue, zeitgemässe Gastroküche auf der gleichen Ebene mit dem Restaurant, gleichzeitig wurde der ganze Eingangsbereich neu gestaltet. Alt und Neu gehen in diesem Haus also Hand in Hand und wir sind darum bemüht, dass die Geschichte des «Gletscherblicks» auch für unsere Gäste nach wie vor sichtbar bleibt. Das Gleichgewicht zwischen Tradition und heutigen Bedürfnissen zu wahren, ist ein schwieriger Balanceakt, der uns hoffentlich gelungen ist.
Während der 100-jährigen Geschichte des Hotels auf dem Hasliberg hat sich auch im Haslital einiges verändert. Der Hasliberg wurde 1907 durch die Brünigpassstrasse erschlossen, 1960 baute man die Gondelbahnen, so wurde der Sommerferienort nun auch zur beliebten Wintersportdestination. Auch wenn die Angebote der Tourismusregion eine stetige Erweiterung erfahren, bleiben die unbeschreiblich schöne und vielfältige Natur, das imposante Panorama der wahre Anziehungspunkt des Ortes. Darum laden wir zum Verweilen ein, gganz gemäss dem Wahlspruch des Gletscherblicks:
Vergis es Zytli Louf und Hascht, chehr in, mach Rascht, blib iise Gascht.