Der schönste Ort – Für Elise Hirsig begann am Anfang des 20. Jahrhunderts eine abenteuerliche Reise auf den Hasliberg. Mit genügend Geld vom geliebten und sehr liebenden Vater – ihre Mutter war schon früh verstorben –, machte sie sich auf den Weg nach Interlaken. Dort liess sie sich mit einem Ruderboot über den See nach Brienz fahren. Denn es gab auf der rechten Seite des Sees noch keine Eisenbahn und die Strasse war naturbelassen.

In Brienz war Elise davon beeindruckt, dass dort schon die Dichter Goethe, Byron und Uhland zu Gast waren und diesen schönen Ort für sich entdeckt hatten. Von Brienz ging es dann weiter mit der Kutsche nach Meiringen und von dort trug sie schlussendlich ein Esel auf den Hasliberg. Oben angekommen, dort, wo heute der Gletscherblick steht, war sie so überwältigt vom Bergpanorama  dass sie beschloss, an diesem „schönsten Ort der Welt“ eine „Fremdenpension“ zu bauen.

So entstand schon 1906 in ihrer Wahlheimat die Pension Gletscherblick. Und alles begann mit einem Knall: Da das Haus auf Felsen erbaut werden musste, gabe es zunächst Sprengstoff zu beschaffen, um den steinernen Baugrund freizulegen. Um das Dynamit zu holen, wanderte Elise Hirsig stundenlang nach Lungern, da die Haslibergstrasse erst 1907 fertiggestellt wurde. Auf dem noch beschwerlicheren Rückweg trug sie dann in nicht explosiver Gelassenheit den dort besorgten Sprengstoff in einem Rucksack zur Baustelle des Gletscherblicks.